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Staatsanwaltschaft erhebt Anklage im Zusammenhang mit mutmaßlich fremdenfeindlich motivierter öffentlichkeitswirksamer Aktion im Inselbad in Stuttgart-Untertürkheim

Datum: 14.06.2024

Kurzbeschreibung: Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat im Zusammenhang mit einer mutmaßlich fremdenfeindlich motivierten öffentlichkeitswirksamen Aktion am 23. Juli 2023 im Inselbad in Stuttgart gegen drei zur Tatzeit 20, 23 und 25 Jahre alte deutsche Staatsangehörige unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung, des Hausfriedensbruchs und des Verstoßes gegen das versammlungsrechtliche Vermummungsverbot Anklage zum Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt - Jugendrichter - erhoben.

Die Angeschuldigten stehen u.a. im Verdacht, sich am Mittag des Sonntags, 23. Juli 2023 vermummt unerlaubt Zutritt zum Gelände des Inselbads Untertürkheim verschafft, auf dem Dach des dortigen Kassenhauses ein Transparent mit der Aufschrift „REMIGRATION FÜR SICHERE FREIBÄDER“ angebracht, Rauchtöpfe angezündet, mehrfach lautstark Parolen gerufen und Flugblätter unter der vorgenannten Überschrift vom Dach des Kassenhauses geworfen zu haben. Anlass für die Tat sollen hierbei sexuelle Übergriffe von jungen Männern in Schwimmbädern gewesen sein.

Das Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt hat nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Anberaumung der Verhandlungstermine zu entscheiden.

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