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Staatsanwaltschaft erhebt Anklage im Zusammenhang mit mutmaßlich fingiertem Raubüberfall auf Geldtransporter in Ludwigsburg

Datum: 01.07.2024

Kurzbeschreibung: Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat gegen einen 43 Jahre alten algerischen Staatsangehörigen und einen 25 Jahre alten syrischen Staatsangehörigen Anklage wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Diebstahls mit Waffen und des Vortäuschens einer Straftat zum Landgericht Stuttgart erhoben.

Den Angeschuldigten wird vorgeworfen, als für den Transport von Bargeld zuständige, mit Waffen ausgestattete Angestellte eines Sicherheitsdienstes am Abend des 04.01.2024 entsprechend des gemeinsamen Tatplans mit weiteren, bislang unbekannt gebliebenen gesondert Verfolgten Bargeld im Wert von über 3,7 Millionen Euro entwendet zu haben. Hierzu soll der als Fahrer des Transportfahrzeugs eingesetzte 43-jährige Angeschuldigte das Fahrzeug auf einem Feldweg bei Ludwigsburg-Oßweil angehalten haben. Der 25-jährige Angeschuldigte soll sodann mit unbekannten Mittätern, die im Anschluss die Flucht ergriffen haben sollen, das Geld ausgeladen haben. Gegenüber den Beamten des Kriminalkommissariats Ludwigsburg sollen die Angeschuldigten entsprechend des gemeinsamen Tatplans im Hinblick auf den Verlust des Geldes wahrheitswidrig behauptet haben, sie seien von vier Tätern überfallen und mit Waffen bedroht worden.

Der Verbleib des entwendeten Geldes bleibt den Feststellungen in einer etwaigen Hauptverhandlung vorbehalten.

Die Angeschuldigten befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft.

Das Landgericht Stuttgart hat nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Anberaumung der Verhandlungstermine zu entscheiden.

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